Die Spritzenpumpe

Anwendung und Funktion

Eine auf das die Spritzenpumpe abgestimmte Spritze wird mit der entsprechenden Lösung befüllt und in den Apparat eingespannt. Die Spritzenpumpe kann gestartet werden, nachdem die Abgabeoptionen eingegeben wurde und die entlüftete Leitung an den entsprechenden Zugang des Patienten angeschlossen wurde. Das Gerät drückt nun den Stempel der Spritze innerhalb der eingegebenen bzw. berechneten Zeit. Manche Geräte sind mit einer Computersteuerung ausgestattet, die alle vorgenommenen Änderungen speichert.

Spritzenpumpen geben im Gegensatz zu Infusionspumpen nur Alarm bei Druckveränderung und nicht wie Infusionspumpen bei eventuellen Luftblasen in der Leitung.

Die Pumpen werden mit einem Motor betrieben. Die stromabhängigen Geräte verfügen zusätzlich über einen Akku, so das z. B. ein Patiententransport oder Toilettengang möglich ist, ohne dass die Medikamentenzufuhr unterbrochen wird. Während eines Patiententransports können Spritzenpumpen zum Beispiel am Patiententransportwagen MobiDoc oder die andockbare MobiDoc-Erweiterung Add On Unit besfestigt werden. Der platzsparende Stativwagen wurde speziell für die unterbrechungsfreie Patientenversorgung, zur Aufnahme von Equipment wie z. B. Infusions- und Spritzenpumpen, konzipiert. 

Spritzenpumpen kommen häufig bei der Narkosen, in der Intensivmedizin und Schmerztherapie zum Einsatz. In der Palliativmedizin werden so zumeist Analgetika verabreicht, aber auch für die palliative Sedierung werden Spritzenpumpe eingesetzt. 

Bei Herzinfarkten oder Lungenembolien werden meistens kontinuierliche Heparingaben zur Hemmung der Blutgerinnung mit Spritzenpumpe durchgeführt.

Spritzenpumpen werden je nach Bedarf an Infusionspumpenständern oder auch an z. B. der Add On Unit befestigt. Die Add On Unit wurde für den mobilen und stationären Einsatz konzipiert.